Freitag, 11. Dezember 2020

Riegelverkostung – Bananko

 Was steht drauf:  Bananko Original, Igraoni.ca, Kras 1911, 30g!

 Hüftgoldfaktor: 123,33333333333 Kalorien dat Stück

 Erster Eindruck: Dieser Riegel ist offensichtlich eine Botschaft aus der Zukunft, die uns vor einer globalen Seuche warnen soll, die von unbekannten Mächten als Waffe freigesetzt worden ist, um unsere Gedanken zu kontrollieren. Dafür spricht nicht nur der gelbgesichtige eine (von 12) Affen auf grünem Grund, der uns von der Verpackung aus anstarrt, sondern auch leicht erkennbar der Zahlencode

 30g!

g ist der 7. Buchstabe im Alphabet. 30:7 = 4,2. Ein Zehntel von 42! Und wenn man jetzt die 0,2 verdreifacht und dann mit 3 multipliziert erhält man:

4,222 * 3 = 12,666!

Also 12, wie in 12 Monkeys und worauf 666 hinweist, muß ich wohl nicht eigens erklären, oder ?!1!!?

Das Ausrufezeichen hinter 30g! schreit uns förmlich zu, aufmerksam zu sein, aufzuwachen, uns nicht für dumm verkaufen, hinters Licht führen, einen Bären aufbinden und ein X für ein U vormachen zu lassen. Das Ende ist nahe!

Und wie die berühmte urbanlegendäre Spinne in der Bananenkiste erreicht uns so die Kunde vom drohenden Unheil in Form eines – hoffentlich - Gegengifts in einer Bananenriegelpackung. Wir müssen sofort handeln, was die Freisetzung des Riegels voraussetzt und hierbei eine intensiv-künstlich nach Banane riechende bananenförmige Schokobanane zum Vorschein bringt, die bereits an beiden Enden angegriffen und aufgestoßen ist und sich zu verzehren scheint. Oh, diese Symbolik!

Mundhaptik: Man sagt ja, gute Medizin müsse bitter sein. Entweder stimmt das nicht, oder Bananko ist keine gute Medizin. Man beißt voller Heilserwartung und Bananenlust in den Krümmling hinein und staunt nicht schlecht aber rasch angewidert ob der schieren Möglichkeit der haptischen Kombination von erstarrtem Fluffschaum und Knirschbröckel. Bananko kaut sich, als wäre jemandem eine sehr dünnwandige Glasphiole entzweigegangen und die feinsten Scherblein und Krümel wären in einen gerade in Erstarrung befindlichen Trog Agar-Agar gefallen, aus dem Monate später, als der glasgespickte Agar längst die Konsistenz einer osteoporösen Saurer-Regenwolke angenommen hat, ein in einem Brunnenschacht ohne Liebe aufgewachsenes und immer nur in der 3. Person angeredetes, 11-fingriges Kind einen zunehmenden Mond mehr schlecht als recht geformt hat.

 Geschmack: Und dann – viel zu spät –, wenn man diese Höllenbanane schon im Mund hat, begreift man die Tücke: die Riegelform ist in Wirklichkeit gar keine Banane, sondern ein sardonisches, links und rechts rhagadisches Teufelsgrinsen, und der Riegel ist keine Warnung aus der Zukunft vor der Seuche. Er IST die Seuche, die, um Verbreitung zu finden, nur den Anschein erweckt vor genau dem zu bewahren, was sein Verzehr in Wirklichkeit auslöst. Davon kündet auch der abscheuliche Geschmack, der in etwa so viel mit echter Banane zu tun hat, wie der Geschmack der Kinderentwurmungsmittel aus den 80ern mit echter leckerer Erdbeer. Der obszön künstliche Geschmack ergibt sich aus dem zugesetzten Aroma, das jenen ordinär übertriebenden, ungeschlachten Bananengeruchsknüppel verbreiten muß, um der Nascher Nasen zu betäuben und das im Inneren dieser Ausgeburt lauernde Virus zu übertünchen, das uns, haben wir es ersteinmal in uns, alle in Bananen verwandeln wird.

Fazit: Ich kann kaum noch schreibnfkf, Sicht verschwimdppf…Verwandlunjvj  hat beg..